Wie Sie das beste Longboard für sich auswählen
Die Suche nach dem besten Longboard beginnt mit dem Verständnis der Grundlagen von Longboards und Longboard-Teilen. In unserem umfassenden Longboard-Guide wollen wir Anfängern und erfahrenen Fahrern helfen, sich in der riesigen Auswahl an Longboard-Ausrüstung zurechtzufinden.
Egal, ob du als Anfänger ein komplettes Longboard suchst oder als erfahrener Longboarder auf der Suche nach den richtigen Teilen bist, um dein Fahrgefühl zu verbessern - dieser Ratgeber enthält alles, was du über Longboards wissen musst!
Es ist nicht nötig, diesen Leitfaden von Anfang bis Ende zu lesen (Sie sind wahrscheinlich mehr an Longboards als an langen Texten interessiert). Auf unseren Produktseiten finden Sie zahlreiche Informationen, die Ihnen bei der Auswahl des richtigen Longboards helfen. Springen Sie doch einfach zu unserer Auswahl an kompletten Longboards.
Wenn du dich für bestimmte Bereiche der Longboard-Ausrüstung interessierst, kannst du direkt zu dem Abschnitt springen, der dich am meisten interessiert, indem du auf die Inhaltsliste unten klickst:
Übersicht
Übersicht
Arten von Longboards - Welche Art von Longboard sollte ich wählen?
Die verschiedenen Longboard-Typen sind für unterschiedliche Longboarding-Stile gedacht. Gerade beim Kauf eines kompletten Longboards kann es von Vorteil sein, ein Grundverständnis für Longboards und Longboarding-Disziplinen zu haben.
Wenn Sie sich für ein Longboard und nicht für ein Skateboard entschieden haben, dann wahrscheinlich, weil Sie ein sanftes Fahrgefühl wünschen und/oder weil Sie sich zu einer der leistungsorientierteren Disziplinen innerhalb des Longboarding hingezogen fühlen, wie zum Beispiel Longboard-Dancing oder Downhill-Longboarding.
Für welche Art von Longboard Sie sich entscheiden sollten, hängt von Ihrem bevorzugten Longboarding-Stil ab. In den folgenden Kapiteln gehen wir auf die wesentlichen Aspekte der verschiedenen Longboard-Disziplinen und die dazugehörigen Longboard-Typen ein. Lesen Sie weiter, um mehr über die verschiedenen Longboard-Typen zu erfahren. Wir haben sie in sechs verschiedene Gruppen eingeteilt, um die Wahl des richtigen Longboards für dich zu vereinfachen!
Longboard-Cruiser & Carving-Longboards
Cruising- und Carving-Longboards weisen oft ähnliche Merkmale auf. Beim Cruisen fährst du einfach auf deinem Longboard, während du beim Carving von einer Seite zur anderen wechselst, um die Geschwindigkeit zu kontrollieren, ähnlich wie ein Snowboarder, der einen Berg hinuntercarvt.
Cruising- und Carving-Longboards haben viele gemeinsame Merkmale, und wenn du gerne cruist, willst du wahrscheinlich auch ab und zu carven. Cruiser-Longboard-Decks haben oft einen Pintail-Shape. Der Pintail-Shape macht das Deck zu einem großartigen Cruiser-Deck, egal ob Sie pendeln oder eine entspannte Fahrt durch die Nachbarschaft genießen wollen. Bei Longboard-Cruisern stehen Stabilität und ein geschmeidiges Fahrverhalten höher im Kurs als Tricks.
Cruiser-Longboards sind eine gute Wahl für Anfänger, während Longboard-Carving vielleicht der nächste Schritt zum Cruisen ist.
Downhill-Longboards & Freeride-Longboards
Abfahrts-Longboards erfordern Stabilität, um ein Wackeln der Geschwindigkeit zu verhindern. Dies erfordert steife Decks und breite Achsen. Um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen und das Risiko von Unfällen durch Straßenunebenheiten oder unerwartete Rutschpartien zu minimieren, verfügen die besten Downhill-Longboards über große, breite und weiche Räder.
Was ist ein Freeride-Longboard? Freeride-Longboards bieten etwas mehr Vielseitigkeit als Downhill-Longboards. Sie sind zwar für schnelle Abfahrten konzipiert, legen aber auch Wert auf Manövrierfähigkeit beim technischen Gleiten. Daher haben Freeride-Longboards viele Eigenschaften mit Downhill-Boards gemeinsam. Während jedoch bei Downhill-Boards Geschwindigkeit und Stabilität im Vordergrund stehen, bringt ein gutes Freeride-Board mehr Agilität und Manövrierfähigkeit in den Mix ein - vor allem beim Sliden und Carven.
Das Tragen von Protektoren ist beim Freeriden und Downhill-Longboarden sehr wichtig.
Freestyle-Longboards
Bei Freestyle-Longboards stehen technische Manöver und kunstvolle Trick-Linien im Vordergrund und nicht die Geschwindigkeit. Freestyle-Longboards haben typischerweise symmetrische Shapes mit Kicks an beiden Enden, die Tricks und das Fahren in beide Richtungen ermöglichen - daher nennt man sie auch bi-direktional. Da es beim Freestyle-Longboarding nicht um Geschwindigkeit oder Distanz geht, sind die Räder von Freestyle-Setups in der Regel härter und kleiner als die Räder anderer Longboard-Setups.
Beim Freestyle-Longboarding geht es vor allem um Kreativität und darum, die Grenzen dessen, was mit einem Longboard möglich ist, zu erweitern. Wenn du bereits gerne Skateboard fährst, wirst du dich wahrscheinlich auch zum Freestyle-Longboarding hingezogen fühlen.
Ein Freestyle-Longboard ist eine ausgezeichnete Wahl, wenn du daran interessiert bist, Tricks zu machen und vielleicht auch ein bisschen zu cruisen.
Dancer Longboards
Dancer-Longboards sind für diejenigen gedacht, die gerne anmutige Bewegungen und rhythmische Finesse auf einem Longboard kombinieren. Diese Boards sind auf die Kunst des Longboard-Tanzens zugeschnitten und integrieren nahtlos flüssige Bewegungen, beeindruckende Fußarbeit und ausdrucksstarken Stil.
Die besten tanzenden Longboard-Decks haben symmetrische, bidirektionale Formen und sind zudem die längsten Longboards auf dem Markt. Sie bieten reichlich Fußraum für deine bemerkenswerten Moves und verfügen über Kicks an beiden Enden.
Das Tanzen auf einem Longboard erfordert ein vielseitiges Setup, das idealerweise einen mittleren Flex und reaktionsfreudige Achsen aufweist. Dies sorgt für ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Stabilität und Agilität, perfekt für die Ausführung deiner erstaunlichen Fußarbeit.
Wenn dich der Rhythmus des Tanzes fesselt und es dich reizt, an deine Grenzen zu gehen, ist ein Dancer Longboard der ideale Begleiter für deine Reise der Selbstdarstellung auf den Straßen und Gehwegen. Lass dich vom Rhythmus mitreißen, entfessele deine Kreativität und bewege deine Füße im Takt des Asphalts mit dem besten Dancer Longboard.
In unserer Auswahl an kompletten Longboards kannst du sie nach Fahrstil filtern.
Welche Longboard-Größe sollte ich haben?
Ihre ideale Longboard-Größe hängt natürlich von Ihrem Fahrstil ab. Während normale Skateboarder oft die Schuhgröße als Anhaltspunkt für die Breite des Decks heranziehen, kommt es bei Longboardern mehr auf den Fahrstil als auf die Körpergröße oder Schuhgröße an. Beim Downhill-Longboarding beispielsweise werden in der Regel viel kürzere Decks verwendet als beim Longboard-Dancing. Verlassen Sie sich also nicht auf physische Maße, sondern berücksichtigen Sie Ihren bevorzugten Fahrstil, wenn Sie versuchen, die Größe Ihres Longboards zu bestimmen.
Als kleiner Longboard-Fahrer mit kleinen Füßen findest du vielleicht ein kürzeres Board bequemer, während eine größere Person mit größeren Füßen vielleicht die längere Version desselben Longboard-Decks bevorzugt. Es geht nur darum, die richtige Passform und Balance für deine Körperproportionen und deinen Fahrstil zu finden.
Longboard-Radstand
Der Radstand eines Longboards ist der Abstand zwischen den Vorder- und Hinterrädern. Die Länge des Decks gibt zwar Aufschluss über den Radstand, ist aber nicht direkt proportional dazu. Das liegt daran, dass Deck-Features wie Kick-Tails die Gesamtlänge des Decks vergrößern können, ohne dass sich dies zwangsläufig auf die Länge des Radstands auswirkt.
Ein längerer Radstand sorgt für einen größeren Wenderadius, während ein kürzerer Radstand zu einem kleineren Wenderadius führt.
- Größerer Radstand: Sorgt für ein stabileres Setup mit langsameren Kurven und erleichtert die Kontrolle und die Vorhersage des Verhaltens beim Rutschen. Diese Stabilität geht jedoch auf Kosten der Agilität.
- Kürzerer Radstand: Ermöglicht ein wendigeres, aber weniger stabiles Setup aufgrund des kleineren Wendekreises.
Es ist erwähnenswert, dass einige Longboard-Decks verstellbare Radstände haben. Diese Decks verfügen über acht oder mehr Löcher zur Befestigung der Achsen und bieten die Möglichkeit, sie näher oder weiter voneinander entfernt zu montieren.
Longboard Deck-Formen
Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Formen und Eigenschaften von Longboard-Decks zu kennen, da sie die Wahl des Longboard-Decks beeinflussen. Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, ist es wichtig zu wissen, wie bestimmte Deck-Formen und Eigenschaften Ihren Fahrstil fördern oder behindern können.
Pintail-Longboard
Pintails sind häufig bei Cruiser-Longboards zu finden, die auf ein surfähnliches Fahrgefühl ausgerichtet sind. Die charakteristische, spitz zulaufende Form des Pintails hat ihren Namen vom Schwanz der Pintail-Enten, und die Beliebtheit dieses Decks ist zweifellos auf seine Ähnlichkeit mit echten Surfbrettformen zurückzuführen. Pintails sind zwar nicht unbedingt für das Freestyle-Longboarding geeignet, bieten aber viel Spaß für alle, die ein wendiges Board zum Cruisen und Carven durch die Straßen suchen.
Drop-Down-Longboard
Drop-Down-Longboard-Decks verfügen über eine abgesenkte Plattform zwischen den Achsen, wodurch ein niedrigerer Schwerpunkt entsteht. Diese Nähe zum Boden bietet Anfängern zahlreiche Vorteile, da das Schieben weniger Kraftaufwand erfordert und die Steuerung weniger reaktionsschnell ist. Außerdem hat man auf einem Drop-Down-Longboard einen längeren Radstand, da man nicht direkt über den Achsen stehen kann. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal von Drop-Down-Decks ist die einfachere Slide-Einleitung.
Drop-down-Longboard-Decks werden von Anfängern und Personen bevorzugt, die gerne cruisen, carven oder freeriden. Für geschwindigkeitsorientiertes Downhill-Longboarding empfiehlt sich jedoch ein Deck ohne Drop.
Double-Drop-Longboard
Double-Drop-Longboard-Decks kombinieren eine Drop-Plattform mit einer Drop-Through-Achsenbefestigung, was zu einem außergewöhnlich niedrigen Schwerpunkt führt. Diese Konstruktion bietet eine hervorragende Stabilität und erleichtert das Schieben, Gleiten und Halten des Gleichgewichts bei moderaten Geschwindigkeiten.
Die Entscheidung für ein Double Drop Deck lohnt sich, wenn Sie Wert darauf legen, so nah wie möglich am Boden zu sein. Es eignet sich hervorragend zum Cruisen, Freeriden und Sliden. Double-Drop-Longboards sind aufgrund ihrer Stabilität eine ausgezeichnete Wahl für Anfänger und für fortgeschrittene Fahrer, die beeindruckende Gleiteigenschaften und den Nervenkitzel des Freeride-Shreddens suchen.
Wheel Wells bei Longboards
Auf einigen Longboard-Decks finden sich Wheel Wells. Wheel Wells sind konkave Vertiefungen, die in das Deck in der Nähe der Räder geschnitten sind. Sie dienen dazu, den Rädern bei scharfen Kurven oder tiefen Carves mehr Spielraum zu geben und so das Risiko von Radbissen zu verringern.
Longboard-Ausschnitte
Cutouts sind Teile des Decks, die weggeschnitten wurden, um größere Räder unterzubringen und das Einklemmen der Räder zu verhindern. Bei einem Longboard mit Cutouts fehlt jegliches Holzmaterial über den Rädern, wodurch die Gefahr des Einbeißens der Räder eliminiert wird.
Longboard Kicks & Double Kick Longboard Decks
Longboard-Kicks sind die erhöhten Abschnitte an beiden Enden des Decks, die man häufig bei Tänzerboards sowie bei Freestyle- und Trick-Longboards findet. Sie ermöglichen es Fahrern, Manöver wie Ollies, Manuals und Kickturns auszuführen und erweitern so die Bandbreite der verfügbaren Moves. Longboard-Decks mit Doppelkick sind für Tänzer- und Freestyle-Setups unerlässlich.
Drop-Through-Longboards
Bei Drop-Through-Longboards sind die Achsen durch das Deck hindurch montiert, was zu einer niedrigeren Fahrhöhe und einem tieferen Schwerpunkt führt. Dieses Design verbessert die Stabilität, erleichtert das Schieben und Gleiten und verringert die Ermüdung bei längeren Fahrten. Drop-Through-Boards werden gerne zum Freeriden, Cruisen, Pendeln und Carven verwendet.
Drop-Through-Decks haben Löcher, durch die man die Baseplates von der Oberseite des Decks "fallen" lassen kann. Um Achsen auf einem Drop-Through-Deck zu montieren, muss der Hanger von der Baseplate demontiert werden.
Entscheiden Sie sich bei der Auswahl der Achsen für Drop-Through-Setups für echte Reverse-Kingpin-Longboard-Achsen (RKP) und nicht für herkömmliche Skateboard-Achsen für die Straße, um eine optimale Leistung zu gewährleisten.
Drop Through vs. Top Mount Longboard
Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen Top-Mount- und Drop-Through-Setups zu kennen, da sie das Fahrerlebnis erheblich beeinflussen.
Beim Top-Mounting werden die Achsen direkt an der Unterseite des Decks befestigt, wobei das Deck oben auf den Achsen liegt. Dieses Setup bietet eine größere Hebelwirkung und Reaktionsfreudigkeit und ist damit perfekt für Carving, Freestyle und maximale Manövrierfähigkeit.
Bei der Drop-Through-Montage hingegen werden die Achsen durch Löcher im Deck befestigt, so dass sie tiefer hängen als die Oberfläche des Decks. Dadurch sinkt der Schwerpunkt, was die Stabilität erhöht und das Schieben erleichtert, da der schiebende Fuß näher am Boden steht. Außerdem wird dadurch das Gleiten erleichtert.
Drop-Through-Longboards sind mit Aussparungen in der Nähe der Räder versehen, um den Freiraum für die Räder zu gewährleisten, was aufgrund der niedrigeren Position des Decks unerlässlich ist. Die Aussparungen an Drop-Through-Decks verhindern das Einklemmen der Räder und ermöglichen sanftere Drehungen und Manöver, da die Räder bündig mit der Unterseite des Decks abschließen.
Letztendlich hängt die Entscheidung zwischen Drop-Through- und Top-Mount-Konfigurationen von Ihren Fahrvorlieben und Ihrem Fahrstil ab. Wenn Sie Wert auf Stabilität und Geschwindigkeit legen, ist ein Drop-Through-Deck vielleicht besser geeignet. Wenn Sie jedoch Wert auf Manövrierbarkeit und Reaktionsschnelligkeit legen, ist ein Top-Mount Deck vielleicht die bessere Wahl.
Wenn Sie unsere Auswahl an Longboard-Decks durchstöbern, können Sie Drop-Through-Decks an den großen Löchern erkennen, an denen die Achsen befestigt sind.
Longboard-Achsen
Die besten Longboard-Achsen für Sie sind die, die am besten zu Ihrem Fahrstil passen. Verschiedene Merkmale der Achsen können die Eigenschaften deines Setups erheblich beeinflussen. Die wichtigsten Spezifikationen, die Sie bei Longboard-Achsen berücksichtigen sollten, sind die Richtung des Kingpins, der Winkel der Baseplate und die Breite der Hanger.
Achsen mit umgekehrtem Kingpin im Vergleich zu traditionellen Kingpin-Achsen
Häufig stößt man auf die Abkürzungen RKP und TKP, die die beiden Hauptunterschiede in der Kingpin-Anordnung bei Longboard-Achsen bezeichnen. Hier ist, was sie bedeuten:
- Reverse-Kingpin-Achsen (RKP) werden manchmal einfach als Longboard-Achsen bezeichnet, weil sie sich für verschiedene Anwendungen im Longboarding eignen, während sie für Skateboards normalerweise nicht verwendet werden. Bei RKP-Trucks zeigt der Achsschenkelbolzen weg von der Mitte des Setups, was zu einem Achsen führt, der Stabilität bietet und gleichzeitig wendige und geschmeidige Kurven liefert. An sich ist eine RKP-Achse höher als eine TKP-Achse.
- Traditionelle Achsen (TKP), die auch als klassische oder vertikale Achsen bekannt sind, werden häufig mit Skateboarding in Verbindung gebracht und werden nur selten für Longboarding verwendet. Die Konstruktion der TKP-Achsen, bei der der Achsschenkelbolzen tiefer liegt als der Hanger, eignet sich besonders gut zum Grinden.
Die Wahl zwischen RKP- und TKP-Achsen ist in erster Linie eine Frage der Dreheigenschaften. Achsen mit umgekehrtem Achsschenkel sind dafür bekannt, dass sie sich bei höheren Geschwindigkeiten leicht kontrollieren lassen, und werden im Vergleich zu traditionellen Achsen mit Achsschenkel oft als "berechenbarer" bei Kurvenfahrten mit hohen Geschwindigkeiten beschrieben.
Winkel der Grundplatte bei Longboard-Achsen
Der Grundplattenwinkel von Longboard-Achsen ist der Winkel zwischen einer Linie, die parallel zur Grundplatte verläuft, und einer Linie, die dem Drehpunkt vom Pivot-Cup zum Hanger folgt.
Der Baseplate-Winkel hat einen erheblichen Einfluss auf die Gesamteigenschaften deines Longboards:
- Kleinerer Baseplate-Winkel: Ein kleinerer Baseplate-Winkel führt zu einem größeren Wenderadius, d. h. die Achsen drehen sich weniger stark, so dass Sie das Deck stärker anlehnen müssen, um eine Kurve einzuleiten. Diese Eigenschaft verleiht Ihrem Setup ein Gefühl der Stabilität und verringert die Wahrscheinlichkeit des Wackelns bei hohen Geschwindigkeiten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ratsam ist, sich für einen geringeren Winkel der Grundplatte zu entscheiden, wenn Sie die Stabilität Ihres Setups verbessern möchten.
- Größerer Grundplattenwinkel: Ein größerer Grundplattenwinkel sorgt für einen wendigeren Achsen mit einem kleineren Wenderadius, der schärfere Kurven mit weniger Kraftaufwand ermöglicht. Höhere Baseplate-Winkel ermöglichen eine leichtere Einleitung von Kurven und machen es einfacher, das Longboard zu steuern. Für Anfänger, die die grundlegenden Longboard-Fähigkeiten wie Pushen und Drehen erlernen wollen, ist ein größerer Baseplate-Winkel in der Regel besser geeignet.
Unsere Auswahl an Longboard-Achsen kann nach dem Winkel der Baseplate gefiltert werden, damit du leichter findest, was du suchst.
Longboard Bushings
Longboard Bushings sind kleine, donutförmige Bauteile aus Polyurethan, die in der Aufhängung des Achsen sitzen. Sie spielen eine entscheidende Rolle für die Reaktionsfähigkeit und Stabilität des Boards. Bushings gibt es in verschiedenen Formen, Größen und Härtegraden, so dass der Fahrer das Fahrgefühl und die Leistung seines Boards individuell anpassen kann.
Härte der Bushings:
- Weiche Bushings: Mehr Turn und Carve.
- Härtere Bushings: Höhere Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten.
Bushing-Formen:
- Konische Bushings: Konische Bushings gibt es sowohl in kurzen als auch in langen Ausführungen. Sie sind für ihr gutes Ansprechverhalten bekannt und werden in Setups zum Cruisen und Carven verwendet.
- Barrel Bushings: Die Form der Barrel Bushings macht die Achsen stabiler und weniger drehfreudig.
- Eliminator Bushings: Beseitigen jeden Raum für unerwünschtes Wackeln der Achsen. Eliminator Bushings sind für diejenigen gedacht, die ein stabiles Setup für rasante Fahrten suchen oder die zusätzliche Unterstützung durch ihre Bushings benötigen. Die Form der Eliminator Bushings füllt den gesamten Bushing-Sitz aus und geht auch über die oberen Kanten der Bushings hinaus. Mit diesen Buchsen können Sie weichere Bushings haben und trotzdem bei hohen Geschwindigkeiten die Kontrolle behalten.
Der Wechsel zu anderen Bushings kann einen großen Unterschied ausmachen, daher sollten sie nicht übersehen werden, wenn du versuchst, die Eigenschaften deines Setups zu optimieren.
Longboard Achsen Größe & Breite
Die Breite deiner Achsen sollte idealerweise mit der Breite deines Decks an der breitesten Stelle übereinstimmen. Wenn die Achsen/Räder zu weit herausragen, kann es zu Problemen kommen, z. B. wenn du beim Pushen gegen die Räder stößt.
Um die richtige Achsenbreite für dein Longboard Deck zu bestimmen, empfehlen wir, die Breite der Achse und nicht die Breite der Hanger zu verwenden, da die Achsenbreite die Gesamtbreite der Achsen bestimmt. Bei SkatePro haben wir es dir leicht gemacht, indem wir die Achsenbreite bei den Spezifikationen für die Achsen angegeben haben.
- Schmälere Achsen für Longboards: Wendiger und reaktionsschneller.
- Breitere Longboard-Achsen: Stabiler und leichter zu kontrollieren bei Geschwindigkeiten.
Wir haben alles, was du für deine Longboard-Achsen brauchst. Teile, Tragegurte, Bushings und mehr:
Longboard-Rollen
Die Suche nach den besten Longboard-Rollen hat für viele Longboarder oberste Priorität. Sie haben nicht nur einen großen Einfluss auf die Fahreigenschaften deines Setups, sondern es gibt sie auch in einer Vielzahl von Farben und fesselnden Designs, die bei Longboard-Enthusiasten einen gewissen Warenfetischismus hervorrufen.
Konzentrieren wir uns auf das Wesentliche und erörtern wir, wie sich die Spezifikationen der Longboard-Rollen auf dein Fahrerlebnis auswirken.
Longboard-Rollen werden in der Regel aus Polyurethan hergestellt, einem vielseitigen Kunststoff, der in verschiedenen Formen erhältlich ist. Die Rollenhersteller verwenden ihre eigenen, einzigartigen Formeln, um Longboard-Rollen und andere Skate-Rollen herzustellen. Diese Formeln werden sorgfältig ausgearbeitet, um den Rädern bestimmte Eigenschaften zu verleihen, die das Fahrgefühl verbessern.
Beim Kauf von Longboard-Rollen sind die wichtigsten Spezifikationen die Radgröße, die Radhärte und die Radform.
Longboard-Rollengröße
Bei der Wahl der idealen Longboard-Laufradgröße ist es wichtig zu verstehen, wie die Größe Ihre Geschwindigkeit, Ihren Schwung, Ihre Laufruhe und Ihre Manövrierfähigkeit beeinflusst:
Geschwindigkeit und Schwungkraft:
- Größere Räder: Höhere Spitzengeschwindigkeiten und bessere Beibehaltung der Geschwindigkeit.
- Kleinere Räder: Geringere Höchstgeschwindigkeiten, aber schnellere Beschleunigung.
Leichtgängigkeit:
- Größere Räder: Geringere Krümmung und in der Regel eine größere Oberfläche, um Unebenheiten zu absorbieren, was zu einem ruhigeren Fahrverhalten führt.
- Kleinere Räder: Sie treffen in einem steileren Winkel auf Unebenheiten des Bodens auf, so dass sie beim Überfahren von Rissen oder Kieselsteinen schneller zum Stehen kommen.
Manövrierfähigkeit:
- Größere Räder: Im Allgemeinen weniger manövrierfähig, bieten aber eine höhere Stabilität.
- Kleinere Räder: Sie sind wendiger und leichter zu manövrieren und verbessern die allgemeine Manövrierfähigkeit.
Gewicht:
- Größere Räder: Wiegen mehr als kleinere Räder.
Gleiteigenschaften:
- Größere Räder: Es ist schwieriger, sie in den Gleitmodus zu bringen, und wenn sie einmal gleiten, sind sie schwieriger zu kontrollieren.
- Kleinere Räder: Sie lassen sich leichter in den Gleitmodus bringen und sind während des Gleitens leichter zu kontrollieren.
Um die richtige Größe für deine Longboard-Rollen zu finden, solltest du diese Dinge beachten. Natürlich musst du darauf achten, dass der Rest deines Setups gut zu der von dir gewählten Laufradgröße passt. Die wichtigste Überlegung in diesem Zusammenhang ist die Vermeidung von Bisswunden. Wenn du in dieser Hinsicht Bedenken hast, kannst du ein Paar Riser in Betracht ziehen:
Longboard-Rollen-Härte
Longboard-Rollen werden nach ihrer Härte eingestuft, wobei ein Maß namens Durometer verwendet wird, das für alle Skate-Rollen gilt. Ein höherer Durometerwert bedeutet, dass die Rollen härter sind. Die Bedeutung der Rollenhärte kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Achten Sie also bei der Auswahl neuer Longboard-Rollen - oder beim Kauf eines kompletten Longboards mit vorselektierten Rollen - unbedingt auf die Durometer-Kennzahl.
Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Unterschiede zwischen harten und weichen Longboard-Rollen:
- Härtere Longboard-Rollen: Sie haben weniger Grip, rutschen leichter und absorbieren Vibrationen weniger gut.
- Weiche Longboard-Rollen: Mehr Grip, rutschen nicht so leicht und absorbieren Vibrationen besser.
Longboard-Rollen haben in der Regel eine Stärke von 78A bis 85A, was im Vergleich zu normalen Skateboard Rollen relativ weich ist. Diese Weichheit ist wichtig, weil Longboarder oft auf rauen Oberflächen mit höheren Geschwindigkeiten fahren.
Longboard-Rollenbreite und -form
Die Breite und Form des Rads bestimmen die Aufstandsfläche der Longboard-Rollen, d. h. den Teil des Rads, der beim Fahren mit dem Boden in Berührung kommt.
- Breite Aufstandsfläche: Mehr Grip.
- Schmale Aufstandsfläche: Weniger Grip und leichteres Rutschen.
Die Kanten, oder Lippen, sind wichtige Faktoren bei Longboard-Rädern, die auch für die Leistung der Räder wichtig sind. Vor allem, weil sie die Aufstandsfläche der Räder bestimmen. Räder mit scharfen Kanten haben eine breitere Aufstandsfläche als solche mit abgerundeten oder abgeschrägten Kanten.
- Longboard-Rollen mit scharfen Kanten haben eine breitere Aufstandsfläche, die mehr Grip und Stabilität für deine rasanten Fahrten bietet
- Longboard-Rollen mit abgeschrägten oder abgerundeten Kanten haben eine schmalere Aufstandsfläche, die ein leichteres Gleiten ermöglicht und ein geringeres Gewicht aufweist. Dadurch sind sie wendiger und manövrierfähiger.
Die Auswahl der besten Longboard-Rollen
Wenn Sie die Schlüsselfaktoren Größe, Härte und Form berücksichtigen, können Sie das richtige Rad für Ihr Setup bestimmen. Doch was in der Theorie funktioniert, muss nicht immer auch in der Praxis funktionieren, und Sie werden wahrscheinlich von Zeit zu Zeit mit neuen Rädern experimentieren, bis Sie mit dem Longboarden aufhören.
Hier sind ein paar häufig gestellte Fragen zu bestimmten Longboard-Rollen:
Was sind die besten Rollen für Longboard-Rollen?
Wenn Sie auf der Suche nach Longboard-Rollen für das Sliden sind, sollten Sie sich für kleinere Rollen am härteren Ende des Durometerbereichs (bis etwa 85A) entscheiden, vorzugsweise mit einer schmalen Kontaktfläche (abgeschrägte oder abgerundete Kanten).
Wie wählt man die besten Longboard-Rollen für das Cruisen aus?
Bevorzugen Sie beim Cruisen leichtgängige Räder, die Vibrationen von rauen Oberflächen effizient absorbieren. Entscheiden Sie sich für weichere Rollen (74A - 78A), die relativ groß sind (65 - 70 mm). Wenn Sie maximalen Grip wünschen, wählen Sie Räder mit scharfen Kanten; für mehr Agilität und Laufruhe entscheiden Sie sich für Modelle mit abgerundeten oder abgeschrägten Lippen. So erhalten Sie die perfekten Cruiser- oder Pendler-Laufräder.
Wie wählt man die besten Longboard-Rollen für Dance und Freestyle?
Für Dance-Moves und Tricks sollten Sie Räder bevorzugen, die leicht zu kontrollieren und leicht sind. Wendigkeit und Manövrierfähigkeit haben beim Longboard-Tanzen und -Freestyle Vorrang vor Geschwindigkeit und Stabilität. Entscheiden Sie sich für Laufräder mit einem Durchmesser von etwa 65 mm und abgerundeten oder abgeschrägten Kanten sowie einer weichen Härteklasse.