Alpine Skibindungen kaufen
Was ist eine Alpinski-Bindung?
Einfach ausgedrückt ist eine Skibindung das, was dich fest mit dem Ski verbindet. Es gibt ein paar Unterschiede zwischen den jeweiligen Bindungstypen Alpin, Telemark oder Touring. Hier geht es um die Bindungen für Alpinski, die auf Pisten-, Allmountain-, Race-, Freestyle- und Freeride-Ski montiert werden. Welches Bindungsmodell das richtige für dich ist, wird meist durch den Fahrstil bestimmt, den du ausüben möchtest, aber auch durch deinen Skill-Level.
Die Teile einer Alpinski-Bindung
Alle Alpinski-Bindungen bestehen aus zwei Hauptkomponenten: der Zehenteil (Vorderbacken) und der Fersenteil (Fersenautomat). Auf beiden Teilen findest du das DIN-System (DIN-Wert oder Z-Wert), das bei einem Sturz für das sichere Lösen der Bindung zuständig ist. Mehr Information über das DIN-System und wie der DIN-Wert zur optimalen Einstellung der Bindung berechnet wird, findest du bei unserem DIN-Kalkulator.
Am Vorderbacken deiner Bindung befindet sich auch eine Gleitplatte bzw. ein Anti Friction Device (AFD) und zwei horizontale Flügel (Sohlenhalter). Diese beweglichen Flügel sind dafür verantwortlich, dass der Skischuh seitlich aus der Bindung rutschen kann, damit du dir bei einem Sturz nicht das Bein verdrehst.
Das Fersenstück verfügt dagegen über ein vertikales Auslösesystem, um Verrenkungsverletzungen bei einem Sturz nach vorne zu vermeiden. Zusätzlich ist der Fersenautomat mit einem Bremssystem ausgestattet, das auch als Ski-Stopper bezeichnet wird. Die Bremse sorgt dafür, dass der Ski, nachdem er sich bei einem Sturz vom Ski-Boot gelöst hat, nicht selbstständig den Hang hinunterfährt und dabei womöglich andere Skifahrer gefährdet. In allen Skigebieten ist ein Bremssystem erforderlich. Wenn die Skier mit den Belagsseiten zueinander zusammengesteckt werden, verriegeln die Stopper diese Verbindung und erleichtern so den Transport der Ski. Sobald du anschließend die Skier wieder trennst und mit den Skischuhen in die Bindungen einsteigst, werden die Bremsarme der Stopper angehoben und du bist für die Abfahrt bereit.
Arten von Alpinski-Bindungen
Der Hauptunterschied von alpinen Skibindungen liegt in der Art, wie sie auf den Skiern montiert sind. Du kannst die Bindungen entweder gleich vom Hersteller auf den Skiern vormontieren lassen, dann kommen sie bereits mit einer optimalen Voreinstellung. Oder Du kaufst die Bindungen separat von den Skiern. In diesem Fall gibt es noch zwei weitere Optionen: Track Mounted (auf Schienen montiert) oder Drill Mounted (direkt am Ski angeschraubt).
Track Mounted (Schienenmontage)
Track Mounted Bindungen werden auf Grundplatten befestigt, die vom Hersteller bereits auf den Skiern vormontiert wurden. Jetzt musst du nur noch die Skibindungen auswählen, die zum jeweiligen Schienensystem passen, sie in die richtige Position schieben und dort fixieren.
Der Vorteil der Schienenmontage ist, dass der Hersteller die perfekten Montageplatten auswählt, damit du die maximale Leistung aus deinen Skiern herausholen kannst. Außerdem lässt sich dieser Bindungstyp sehr leicht einstellen und bei Bedarf auch ändern – wenn du beispielsweise die Ski an einen Freund verleihen möchtest.
Drill Mounted (Schraubmontage)
Drill Mounted Bindungen werden, wie der Name schon sagt, mithilfe zuvor gebohrter Befestigungslöcher direkt auf den Skiern festgeschraubt – also ohne extra Schiene/Platte. Da hierfür spezielle Werkzeuge erforderlich sind, solltest du die Bindungsmontage nicht selbst zu Hause durchführen, sondern die Arbeit von einem Fachmann erledigen lassen. Da beide Teile fest verklebt und verschraubt sind, kannst du diesen Bindungstyp in der Länge normalerweise nicht in dem Ausmaß verstellen, wie es bei Bindungen mit Schienenmontage möglich ist. Grundsätzlich werden sie auf die Boot-Größe des Skifahrers fest eingestellt.
Der Vorteil dieses Befestigungssystem ist aber, dass so gut wie jede Bindung auf die Ski montiert werden kann, ohne dass dabei das passende Schienensystem beachtet werden muss. Vor allem von Freeride-, Freestyle- und Touring-Skifahrern werden Drill-Mounted Bindungen bevorzugt, weil sie damit die freie Auswahl an Bindungen haben, die am besten zu ihrem persönlichen Fahrstil passen.
Was bedeutet DIN/ISO bei Alpinski-Bindungen?
So wird der DIN-Wert ermittelt
Der DIN-Wert (Deutsches Institut für Normung – früher: Deutsche Industrie-Norm) oder auch Z-Wert für die Einstellung von alpinen Skibindungen legt fest, bei welcher Krafteinwirkung die Bindung auslösen soll. Dieser Wert findet sich auch in der entsprechenden internationalen ISO-Norm. Das System dient dazu, die Sicherheit des Skifahrers zu optimieren und die Krafteinwirkungen beim Fahren und bei Stürzen zu beherrschen. Vor allem bei einem Sturz muss die Auslösung der Bindung äußerst präzise erfolgen, um Verletzungen an gefährdeten Körperstellen des Skifahrers, wie den Kniegelenken, der Hüfte usw. zu vermeiden.
Dazu ist es extrem wichtig, dass der DIN-Wert am Vorderbacken und Fersenteil der Bindung genau auf deine Anforderungen eingestellt wird.
Die DIN-Einstellung muss bei Skibindungen für Kinder und Erwachsene korrekt durchgeführt werden.
Der Wert für die Auslösung der Skibindung muss sowohl am Vorderteil, als auch am Hinterteil der Alpinski-Bindung separat eingestellt werden. Dazu sind spezielle Skalen für die DIN-Werte auf den Bindungsteilen vorhanden. Damit ist es möglich, den Auslösepunkt (DIN- oder Z-Wert) so anzupassen, dass er exakt den individuellen Fähigkeiten, dem Gewicht, der Größe und dem Alter entspricht.
Wir helfen dir bei der richtigen DIN-Einstellung deiner Bindung
Wenn du ein Paar Skier und Bindungen in unserem Webshop kaufst, hast du am Ende des Bestellvorganges die Möglichkeit, den richtigen DIN-Wert zu ermitteln. Auf diese Weise können wir deine Bindungen perfekt an deine Fähigkeiten, dein Gewicht, deine Körpergröße und dein Alter anpassen.
So sieht der DIN-Kalkulator aus, wenn du deine Ski und die Bindungen bei uns bestellst:
Normungsorganisationen DIN / ISO
Heute wird die Norm für den Auslösemechanismus von Skibindungen festgelegt durch die Internationale Organisation für Normung (ISO) – jener Organisation, die diese Norm vom Deutschen Institut für Normung (DIN) übernommen und fortgeführt hat.
Obwohl die zuständige Normungsorganisation von DIN auf ISO geändert wurde, wird der ursprüngliche Name für die Berechnung des Einstellwertes immer noch häufig verwendet: DIN-Wert.
Die ISO 11088:2006 legt sämtliche Montage-, Einstellungs- und Inspektionsverfahren für den Mechanismus von Skibindungen fest.